Blechschneiden Plasmaschneiden mit Know-how, erleichtert den Behälterbau
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Wie das Bödenpresswerk Daaden von einer 3D-Plasmaschneidanlage nebst Zusatzsystemen von Microstep Europa profitiert, erfahren Sie hier in diesem Bericht.

Feuerrot werden die glühenden Klöpperböden aus dem Hochofen gefahren, ein paar Schritte weiter hämmern die Bördel- und Kümpelmaschinen im Takt und geschulte Finger bedienen etliche Joysticks parallel. Die Herstellung und Verarbeitung von Böden ist offensichtlich ein aufwendiger Prozess, der Erfahrung und die richtige Technik erfordert. Schließlich haben verschiedene Branchen unterschiedlichste Anforderungen an Formgebung, Oberflächenbeschaffenheit und Genauigkeit von Korbbogenböden, Tankböden oder flachgewölbten Böden. Mit dem Bödenpresswerk Daaden hat im Westerwald ein renommiertes Unternehmen mit rund 70 Mitarbeitern seinen Sitz, das 2001 neu gegründet wurde und somit am Standort mehr als 70 Jahre Bodenbautradition fortführt.
Der erste Schritt auf dem Weg zum Qualitätsboden findet auf einer Plasmaschneidanlage statt. Dabei wird aus einem Blech eine kreisförmige Ronde herausgeschnitten, die bei den späteren Bearbeitungsschritten ihre passgenaue Bodenform erhält. Seit Ende 2012 vertraut das Bödenpresswerk für den 3D-Zuschnitt von Flachmaterial (auf Empfehlung eines anderen Anwenders) auf eine Microstep-MG mit Rotatorfunktion. Blechmaterialen von 3 bis 30 mm Stärke werden damit zugeschnitten.
Plasmaschneiden mit Zukunftssicherungs-Effekt
Diese Plasmaschneidanlage hat vor einiger Zeit auch Zuwachs bekommen. Denn auch eine DRM-Plasmaschneidanlage mit Fasenaggregat des Typs „Pantograph“ tut ihre Dienste – und zwar zur Bearbeitung von Flachmaterial, aber vorwiegend von Behälterböden. Die Anforderungen an die Ausführungen der Böden sind laut Anwender in den vergangenen 20 Jahren stetig gewachsen. Umso wichtiger werde es, ständig in fortschrittlichere Systeme zu investieren. Denn mit dem Blechbehälterboden-Schneidcenter könnten selbst komplexe Schweißnahtvorbereitungen bis unter die Krempe erfolgen. Und das besonders präzise und flexibel – auch wenn es um Durchbrüche in unterschiedlichen Bodentypen gehe.
Die 3D-Plasmaschneidanlage ist auch ideal zum Brennen von Stutzenlöchern in sämtliche Bodenformen. Zusätzlich erhält das Bödenpresswerk Daaden durch die Scantechnologie einen Soll-Ist-Abgleich von jedem Boden, was es ermöglicht, noch präziser und schneller zu arbeiten. Komplette Ausschnitte, aber auch Ausschnitte mit Mikrostegen oder die Markierung des Bodens, sind damit machbar. Die für Ausschnitte in Behälterböden notwendigen Toleranzen von ± 1 mm stellten für die DRM keine Probleme dar.
Flexiblere 3D-Bearbeitung von Flachmaterial per Plasma
Für die Daadener ergaben sich außer der Erweiterung der Kapazitäten und des machbaren Portfolios sowie der Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit bei Kesselböden mit Konturen oder Fasen noch weitere Vorteile: Die von Endkunden aus den Bereichen Pharmazie und Großchemie geforderte Trennung von Fertigungseinheiten mit schwarzem und weißem Stahl konnte nämlich damit vollzogen werden. Auch wurden hausinterne Transporthindernisse durch die Aufteilung der Schneidtechnologien auf zwei Hallen minimiert.
Das multifunktionale Schneidcenter der Baureihe DRM ermöglicht die flexiblere 3D-Bearbeitung von Flachmaterial auf einer Arbeitsfläche von 3.500 mm × 7.000 mm. Als Plasmastromquelle ist eine Hifocus 360i neo mit automatischer Gaskonsole sowie Contour Cut Speed Technologie vom deutschen Hersteller Kjellberg Finsterwalde im Einsatz. Der sektional absaugbare Brennschneidtisch ist über eine Teka Filteranlage des Typs ZPF 9 H angeschlossen – inklusive Funkenvorabscheider TK-FVS 7000 - 12000.
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